Wahnsinn! Anschöring siegt in Unterzahl in der Nachspielzeit
Eine turbulente Partie zwischen dem SV Kirchanschöring und den Gästen aus Vilzing endete durch einen Treffer in der Nachspielzeit 3:2 Die Hausherren waren fast eine halbe Stunde Unterzahl, profitierten aber von einem verschossenen Vilzing-Strafstoß
Keine zehn Minuten waren gespielt, als der SV Kirchanschöring den ersten Schock-Moment in der Partie gegen den DJK Vilzing verkraften musste: Schiedsrichter Alexander Schuster zeigte nach einer unglücklichen Aktion im Anschöringer Strafraum auf den Punkt. Tobias Kordick trat an und scheiterte an SVK-Keeper Lukas Hoyer (8.).
Manuel Omelanowsky sorgte nach einer halben Stunde dann für den ersten Treffer des Tages. Fünf Minuten nach seinem Tor sah Omelanowsky die gelbe Karte, was sich nach dem Seitenwechsel noch rächen sollte. Mit der knappen 1:0-Führung ging es für die Mannschaft von Patrick Mölzl dann auch in die Halbzeit.
Ampelkarte für den Torschützen
Alexander Köberich erzielte nach einer Stunden Spielzeit die 2:0-Führung. Die Antwort der Gäste ließ allerdings nur 120 Sekunden auf sich warten: Erneut musste der SVK einen Strafstoß gegen sich hinnehmen und diesmal machte es Vilzing besser. Markus Dietl verwandelte zum 1:2-Anschluss.
Ab der 66. Minuten war Kirchanschöring dann in Unterzahl, weil Omelanowsky die Ampelkarte sah. Kordick, der zu Beginn noch als unsicherer Elfmeter-Schütze am Torerfolg gescheitert war, machte es aus dem Spiel heraus besser und egalisierte zum 2:2.
Karayün sichert den Heim-Dreier
Dass ein Fußballspiel in Kirchanschöring seine ganz eigenen Spielverläuft schreibt, mussten die Gäste in der letzten Minute am eigenen Leib erfahren: Yunus Karayün erzielte den Last-Minute-Siegtreffer für Anschöring und sicherte dem SVK turbulent erkämpfte drei Punkte.
Durch diesen Sieg festigt der SV Kirchanschöring seinen siebten Platz in der Bayernliga-Tabelle und hat nun schon fünf Punkte Vorsprung auf den nächsten Konkurrenten aus Landsberg.