Bittere Niederlage für unsere Elf!
Damit war im Vorfeld des Inn/Salzach-Derbys nun wirklich nicht zu rechnen. Der Underdog vom SV Erlbach hat mit einem starken Auftritt beim SV Kirchanschöring gewonnen und damit wichtige Punkte im Abstiegskampf der Bayernliga Süd eingefahren.
Unter den Augen von BFV-Präsident Rainer Koch siegte Erlbach verdient mit 2:1, bleibt zwar weiter auf einem Abstiegsrelegationsplatz, hat aber das rettende Ufer wieder in Sicht. Kirchanschöring, zuvor in vier Spielen ungeschlagen, verpasste hingegen einen echten Befreiungsschlag.
Aus Kirchanschöring berichtet Tobias Ruf
Die Hausherren starteten vor über 800 Zuschauern mit viel Elan in die Partie und waren in der Anfangsphase die dominierende Mannschaft. Anschöring tastete sich an das Tor von Klaus Malec heran und ging nach fünf Minuten in Führung.
Bernd Eimannsberger kam im Erlbacher Strafraum zu Fall, doch statt zu diskutieren, fasste sich Florian Hofmann aus 20 Metern in halblinker Position ein Herz und zirkelte den Ball in den langen Winkel.
Bonimeier bringt Erlbach zurück
Erlbach war kalt erwischt, aber keinesfalls geschockt. Mit fortlaufender Spieldauer kam das Team von Robert Berg besser ins Spiel und so auch zu guten Torgelegenheiten.
Christoph Popp hatte nach einer guten Viertelstunde seinen großen Auftritt, doch Dennis Kracker kratzte die Kugel mit einer Glanztat noch von der Linie. Wenige Minuten später brachte Franz Holzner einen Freistoß von der halblinken Seite an den zweiten Pfosten. Harald Bonimeier stieg im richtigen Moment nach oben und köpfte zum 1:1 in die Maschen.
Erlbach dominiert die Partie
Die Gäste waren inzwischen die spielbestimmende Mannschaften und hatte die besseren Torgelegenheiten. Sebastian Leitmeier tankte sich nach einer guten halben Stunde auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch, spielte den Ball quer in die Mitte, wo Martin Söll an den Ball kam und beinahe ins eigene Tor getroffen hätte.
In der 37. Minute versuchte es der auffällige Holzner aus spitzem Winkel, wieder ging das Leder knapp vorbei. Von Kirchanschöring ging kaum noch Entalstung aus, die Mölzl-Elf hatte mit dem kantigen Auftritt der Gäste sichtlich Schwierigkeiten.
Mit viel Elan aus der Kabine
Wenige Augenblicke nach Wiederbeginn kam Manuel Omelwanowsky auf der halblinken Seite zur besten SVK-Chance seit der Anfangsphase, der Außenstürmer traf aber nur das Außennetz.
Auf der Gegenseite versuchte Leitmeier aus ähnlicher Position sein Glück, der ehemaliger Anschöringer schob die Kugel aber am langen Pfosten vorbei.
Nach einer knappen Stunde gingen die Gäste dann in Führung. Ein Querpass von der rechten Seite landete im Anschöringer-Strafraum, wo Christoph Jäger an den Ball kam und zum 2:1 nur noch einschieben musste.
Über 800 Zuschauer
sahen das Derby
Die Hausherren taten sich im Spielaufbau weiter schwer, der SVE stand defensiv gut strukturiert und leistete sich im Gegensatz zu den Vorwochen kaum individuelle Fehler.
Popp hatte zehn Minuten vor dem Ende die Entscheidung auf dem Fuß, verzog aber knapp. Als Hofmann und Tobias Janietz aus der Distanz den möglichen Ausgleich knapp verfehlten, war der letztlich verdiente Erlbacher Überraschungscoup Gewissheit.