Folgt die Trotzreaktion auf die Bogen Pleite?
So viele Fehler haben wir seit eineinhalb Jahren nicht mehr gemacht“. Die Worte von Kirchanschöring-Spielertrainer Patrick Mölzl nach der 0:1-Heimniederlage im Nachholspiel gegen den TSV Bogen hätten deutlicher kaum sein können.
„Wir haben einfachste Fehler gemacht“, die er sich selbst nicht erklären konnte. Der 34-Jährige musste die Niederlage gegen Bogen neidlos anerkennen, verfällt aber keinseswegs in Resignation.
Ausgerechnet gegen Vilzing!?
„Wir werden wieder aufstehen und am Samstag zeigen, dass das nicht der SV Kirchanschöring war, wie man ihn kennt“, ergänzte Mölzl. An eben jenem Samstag steht den Gelb-Schwarzen aber eine echte Herkulesaufgabe ins Haus.
Der Aufsteiger gastiert zur Mission „Turnaround“ ausgerechnet beim Tabellenzweiten der Bayernliga Süd. Die DJK Vilzing empfängt den SVK am Samstag ab 15:00 Uhr und will ihre Serie von drei Siegen in Folge auch gegen den Neuling aus dem Traunsteiner Landkreis fortsetzen.
Das könnte die Chance sein. . .
Auf den ersten Blick wirkt das für die Hausherren wie ein leichtes Unterfangen. Zehn Punkte hat die DJK mehr auf der Habenseite, beide Teams trennen zwölf Tabellenplätze.
Ohne Chance reisen die Gelb-Schwarzen aber keineswegs in die Oberpfalz. Denn die Hausherren definieren sich über das spielerische Element, eine Spielweise, die dem SVK zugute kommen könnte.
Der Druck liegt bei Vilzing
Denn gerade gegen körperbetonte Teams hatte die Mölzl-Elf bislang ihre Probleme und spielerisches Potenzial ist trotz der überschaubaren Punktausbeute zweifelsohne vorhanden.
Rechneten gegen Ruhmannsfelden, Kottern oder Bogen noch viele mit drei Punkten, fährt der Anschöring-Express ohne jeden Druck zum Tabellenzweiten. Dort hat er dann die Chance zu zeigen, wie man den SV Kirchanschöring wirklich kennt.